In diesem Jahr hat die Gedenkstätte Hadamar eine neue Sonderausstellung eröffnet, die eine Auswahl der von Lukas Ruegenberg gezeichneten Aquarelle für das Kinderbuch „Oskars Rettung“ zeigt. Oskar wird 1932 in Münster geboren. Nach einem Unfall ist er verändert. Er stottert und sein rechter Arm ist teilweise gelähmt. Kinder wie er passen nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, sie gelten als „minderwertig“. Das bekommt Oskar von seiner Umwelt deutlich zu spüren. Irgendwann kann nur noch das Verstecken Oskars Leben retten.
Das Bilderbuch „Oskars Rettung“ erzählt seine Geschichte. Die Ausstellung zeigt erstmals eine Auswahl der von Lukas Ruegenberg gezeichneten Aquarelle und gibt einen Einblick in den Entstehungsprozess des Buches.
Lukas Ruegenberg, geb. 1928, ist Ordensbruder der Benediktinerabtei Maria Laach. Er studierte freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, u.a. bei Karl Schmidt-Rottluff. Neben der Kunst widmet er sich seit vielen Jahren der Sozialarbeit. Lukas Ruegenberg hat zahlreiche Bücher illustriert, darunter Geschichten über die Zeit des Nationalsozialismus.
„Oskars Rettung“ basiert auf dem Jugendroman „Anton oder die Zeit des unwerten Lebens“ von Elisabeth Zöller (Jahrgang 1945). Die Autorin schildert darin die Überlebensgeschichte ihres Onkels. Elisabeth Zöller war Lehrerin. Seit 1990 widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben und zählt zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen des Landes.
Gemeinsam mit Judith Sucher und Patricia Birkenfeld von der Gedenkstätte Hadamar entstand daraus eine Geschichte für Kinder. Wir haben bereits hier und auf unserer Facebook-Seite über das neue Bilderbuch „Oskars Rettung“ berichtet.
Die Ausstellung einiger der von Lukas Ruegenberg gezeichneten Aquarelle wird noch bis zum 25. August 2024 in der Gedenkstätte zu besichtigen sein.
Das Buch kann direkt bei uns in den Gedenkstätte Hadamar gekauft werden!