
Die Gedenk·stätte Hadamar hat ein neues Video in einfacher Sprache zur „dezentralen Euthanasie“ hoch·geladen. In der „dezentralen Euthanasie“ ermordeten die National·sozialisten („Nazis“) zwischen 1942 und 1945 in Hadamar etwa 4.400 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
Im Video geht es um die damals streng geheimen Vor·gänge in der Tötungs·anstalt zwischen August 1942 und März 1945. Anhand von Beispielen lernt man einige Ermordete und ihre Familien kennen.
Die Ermordung der Menschen in Hadamar hatte etwas mit den Ansichten der Nazis zu tun. Sie dachten: Menschen mit Behinderungen und psychischen Krankheiten belasten den Staat und die gesunden Menschen. Sie kosten zu viel Geld, weil sie krank sind. Deshalb muss man sie töten. Zum Beispiel in einer Anstalt wie Hadamar.
Getötet wurden die Menschen in Hadamar ab 1942 zum Beispiel durch Medikamente. Viele Menschen ließ man auch einfach verhungern. Oder man kümmerte sich nicht um kranke und schwache Patienten. Die Leichen der ermordeten Menschen wurden auf einem extra angelegten Friedhof vergraben. Dort liegen sie noch heute.
Die Entscheidung, wer getötet wird, trafen die Ärzte und die Pfleger in Hadamar. Deshalb spricht man ab 1942 auch von der „dezentralen Euthanasie“.
Das Video zur „dezentralen Euthanasie“ ist auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht. Hier geht es zum Video zur „dezentralen Euthanasie“.
Wir haben auch schon ein Video in einfacher Sprache zur „Aktion T4“ veröffentlicht. Auch dieses Video ist auf unserem YouTube-Kanal zu sehen. Hier geht es zum Video zur „Aktion T4“.