Die Corri·genden·anstalt hat man im Jahr 1883 eröffnet.
Eine Corri·genden·anstalt ist ein: Arbeits·haus.
Arbeits·haus heißt:
Dort mussten manche Menschen
sehr hart arbeiten.
Das Gebäude für die Anstalt hat man extra dafür gebaut.
Neben dem Gebäude steht das alte Franziskaner·kloster.
Das Kloster hat früher auch
zu der Anstalt gehört.
Früher gab es viele Arbeits·häuser:
• in Deutschland
• und in vielen Ländern in Europa.
Welche Menschen hat man in das Arbeits·haus gebracht?
In das Arbeits·haus hat man Menschen gebracht.
Die Menschen waren oft ausgegrenzt
aus der Gesellschaft.
Zum Beispiel: sehr arme Menschen.
Die Menschen waren auch oft im Gefängnis.
Die Menschen kamen dann nach dem Gefängnis
in das Arbeits·haus.
Die Menschen im Arbeits·haus nannte man: Insassen.
Im Jahr 1887 waren sehr viele Insassen im Arbeits·haus.
Dort waren:
• 225 Männer
• und 110 Frauen.
Die Männer waren über 30 Jahre alt.
Sie hatten keine Wohnung
und keine Arbeit.
Sie haben vorher oft als Handwerker gearbeitet.
Die Frauen waren zwischen 20 Jahre
und 30 Jahre alt.
Sie haben vorher oft als Haus·mädchen gearbeitet.
Wer hat im Arbeits·haus gearbeitet?
Es gab Männer,
die aufgepasst haben.
Das waren die Aufseher.
Sie waren vorher oft Soldaten.
Die Aufseher waren sehr streng.
Sie haben aufgepasst,
dass alle die Arbeit richtig machen.
Was haben die Insassen im Arbeits·haus gemacht?
Die Insassen mussten sehr hart arbeiten.
Sie mussten oft immer die gleiche Arbeit machen.
Wenn ein Insasse etwas falsch gemacht hat:
• hat er kein Essen bekommen
• oder musste länger im Arbeits·haus bleiben.
Nur wenige Insassen haben nach dem Arbeits·haus
eine richtige Arbeit bekommen.
Mit der Zeit kamen immer weniger Insassen
in das Arbeits·haus.
Darum hat man das Arbeits·haus
im Jahr 1906 geschlossen.
Danach war das Gebäude ein Krankenhaus
für seelisch kranke Menschen.
Der Name vom Krankenhaus war: Landes·heil·anstalt.