In der Tötungsanstalt Hadamar wurden von 1941 bis 1945 fast 15.000 Menschen ermordet. Sie starben im Zuge der nationalsozialistischen „Euthanasie“.
Das Hauptgebäude der Tötungsanstalt war 1883 zunächst als „Corrigendenanstalt“ – also als Arbeitshaus – erbaut worden. Ab 1906 befand sich dort eine psychiatrische Klinik: die Landesheilanstalt Hadamar.
Von Januar bis August 1941 wurden hier während der „Aktion T4“ überwiegend psychisch kranke und behinderte Menschen ermordet. Zwischen 1942 und 1945 diente der Ort erneut als Tötungsanstalt – diesmal im Rahmen der „dezentralen Euthanasie“.
Heute befindet sich im Hauptgebäude der ehemaligen Tötungsanstalt die Gedenkstätte Hadamar.