16. Mai 2024, 19:00 Uhr
Aula der Theodor-Heuss-Schule, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, Limburg
Referentin: Dr. Ramona Bräu-Herget
Am Donnerstag, 16. Mai 2024, 19:00 Uhr, findet ein weiterer Vortrag in der Reihe „Hadamar- Gespräche zu Medizingeschichte, Nationalsozialismus und den Folgen“ statt, die gemeinsam von der Gedenkstätte Hadamar und dem Stadtarchiv der Stadt Limburg veranstaltet wird.
Jährlich finden in der Zeit von Anfang April bis Anfang Mai in Deutschland Gedenkfeiern anlässlich der Befreiung der Konzentrationslager statt. Gedacht wird dann auch der Millionen jüdischen Opfer der NS-Verbrechen. Dabei geraten die vorangegangene systematische Verdrängung und Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden aus der Gesellschaft zumeist in den Hintergrund.
Die sogenannte Arisierung, also die völlige Enteignung des Besitzes von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgen, war ein elementarer Bestandteil der Verfolgung, an der viele Nachbarn, Kollegen, Beamte, Geschäftspartner und Konkurrenten mitwirkten. Der Vortag soll daher die historischen Hintergründe diskutieren und sich mit der Relevanz dieses kollektiven Verbrechens bis in die heutige Gegenwart beschäftigen.
Seit 2017 arbeitet Dr. Ramona Bräu-Herget bei den Arolsen Archives, dem weltweit größten Archiv zur NS-Verfolgung.
Veranstaltungsort: Aula der Theodor-Heuss-Schule, Freiherr-vom-Stein-Platz 3, Limburg.
Der Eintritt ist frei. Weitere Auskünfte erteilt Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker, Tel. 06431/203368, E-Mail: christoph.waldecker@stadt.limburg.de
Der Vortrag wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte abrufbar sein. Auf der Veranstaltung werden Film- und Tonaufnahmen sowie Fotos gemacht, mit deren auch späteren Verwendung sich die Besuchenden durch den Besuch der Veranstaltung einverstanden erklären.