Mit der Ankunft des ersten Transportes am 13. Januar 1941 begannen in der Tötungsanstalt Hadamar die Morde im Rahmen der „Aktion T4“.
Die „Aktion T4“ war ein zentral aus Berlin gesteuertes Mordprogramm der NS-„Euthanasie“.
Ab Januar 1940 wurden Patienten:innen aus Heil- und Pflegeanstalten im Deutschen Reich in insgesamt sechs Tötungsanstalten, die zu diesem Zweck eingerichtet worden waren, ermordet. Als (vermeintlich) kranke oder behinderte Menschen wurde ihnen das Recht auf Leben abgesprochen. Die „Aktion T4“ endete am 24. August 1941. Jedoch wurde auch danach in einigen Heil- und Pflegeanstalten weiter gemordet.
In Hadamar wurden zwischen dem 13. Januar 1941 und dem 21. August 1941 über 10.000 Menschen getötet.
Vor einem Jahr haben wir unsere Reihe Hadamar1941 mit der Biografie von Hans Frey begonnen und bis August 2021 weitere sieben Biografien von ermordeten Patient:innen vorgestellt. Heute, am 13. Januar 2022, jährt sich der Tag des ersten Transportes in die Tötungsanstalt Hadamar erneut.
Stellvertretend für die vielen Ermordeten stellen wir diese acht Menschen heute erneut vor.