Wir machen mit bei #LichterGegenDunkelheit!
Heute vor 78 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der sowjetischen Armee befreit. Der 27. Januar ist seit mehr als 25 Jahren der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Verschiedenste Gedenk- und Dokumentationsstätten sowie Erinnerungsinitiativen beleuchten heute nach Einbruch der Dunkelheit Orte der Erinnerung.
Die Aktion #LichtergegenDunkelheit setzt ein Zeichen gegen Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus. Wir danken den Kolleginnen von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, der Topografie des Terrors und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten für die Anregung dieses wichtigen Projekts!
In diesem Jahr strahlen wir die Namen der „jüdischen Mischlingskinder“ an, die im Erziehungsheim Hadamar von 1943 bis 1945 ermordet worden sind. Sie galten nach den „Nürnberger Gesetzen“ als „jüdische Mischlinge I. Grades“. Dieses „Erziehungsheim“ existierte jedoch nur auf dem Papier – 40 der 45 nach Hadamar überwiesenen „halbjüdischen“ Kinder und Jugendlichen wurden in der Tötungsanstalt ermordet. Bisher ist die ehemalige Anstalt Hadamar der einzige bekannte Ort, an dem „halbjüdische“ Kinder und Jugendliche in einem Heim gesammelt und im Rahmen der NS-„Euthanasie“ ermordet wurden. Die Kinder und Jugendlichen waren zwischen sechs und 19 Jahre alt. Ihnen ist eine digitale Ausstellung gewidmet, die heute eröffnet wurde. Sie kann unter www.erziehungheim-hadamar.de abgerufen werden!