Um der steigenden Nachfrage an der Arbeit der Gedenkstätte Hadamar gerecht zu werden, planen wir seit einigen Jahren eine umfassende Neugestaltung.
Ziel dieser Neukonzeption ist es, das gesamte historische Anstaltshauptgebäude denkmalgerecht zu sanieren und für Besucherinnen und Besucher zugänglich zu machen. Die Ausstellungsfläche vergrößert sich entsprechend erheblich. Die Dauerausstellung wird grundlegend neu konzipiert. Zukünftig werden auch multimediale Angebote eingesetzt und ein barrierearmer Zugang zur Geschichte der NS-„Euthanasie“ und der Tötungsanstalt Hadamar ermöglicht. „Ziel der kommenden Jahre wird es daher sein, baulich, konzeptionell, gestalterisch und personell die Weichen für die Weiterentwicklung der Gedenkstätte zu stellen“, so unser Leiter Dr. Schulte.
Auch unsere Bibliothek und die Archiv-Außenstelle mit circa 7.000 Patienten- und Patientinnenakten sollen mehr Platz erhalten. Ein neuer Lesesaal wird die Forschung vor Ort komfortabler machen.
Das Neugestaltungsprojekt soll vom Bund, dem Land Hessen und unserem Träger, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen, finanziert werden.
Noch sind wir an den Vorbereitungen, aber bereits jetzt ist das Team der Gedenkstätte Hadamar mitten im Projekt. Als Vorbereitung auf die Neugestaltung wurden erste inhaltliche Überlegungen, bauhistorische Untersuchungen und kleinere konservatorische, restauratorische und bauliche Arbeiten vorgenommen.
In diesem Jahr konnten wir ein Architekturbüro finden, dass die Neugestaltung betreuen wird. Außerdem wurde ein Gestaltungsteam für die neue Dauerausstellung beauftragt. Die Partnerinnen und Partner werden wir in weiteren Posts vorstellen.
Wir werden dieses große Projekt natürlich auch auf unserer Facebook-Seite und hier begleiten. Dazu werden wir in den nächsten Jahren unter dem Hashtag #NeugestaltungHadamar spannende Posts rund um die Organisation und die Umsetzung der Neukonzeption veröffentlichen!