![Oskars_Rettung_Kinderbuch_Euthanasie_Foto_Gedenkstätte-Hadamar Ein Foto eines Buches, das auf eine weitere Auflage des gleichen Buches aufgestellt ist. Das Buch ist dünn und in einem hellem grün gehalten. Auf dem Cover steht ganz oben: Lukas Ruegenberg, Judith Sucher, Patricia Birkenfeld. Darunter steht in großen grünen Buchstaben: Oskars Rettung. und Darunter steht in Orange: Wie ein Junge mit Behinderung den Nationalsozialismus überlebte. In der Mitte des Covers ist eine bunte Zeichnung von einem kleinen Jungen, der vor einer Wand steht, an der ein Portrait von Adolf Hitler aufgehangen ist. Der Junge ist von vorne gezeichnet und hält ein Kuscheltier in der rechten Hand. Darunter steht ebenfalls in grüner Schrift: Nach einem Roman von Elisabeth Zöller. Am Ende der Seite ist das Logo von Butzen und Bercker abgebildet. Auf der Grafik unten links ist das Logo der Gedenkstätte Hadamar abgebildet.](https://www.gedenkstaette-hadamar.de/wp-content/uploads/2023/11/Kachel_Post_1.png)
Oskar wird 1932 geboren. Nach einem Unfall in der Kindheit ist er verändert. Sein rechter Arm ist teilweise gelähmt, er redet kaum. Erst langsam beginnt Oskar wieder zu sprechen. Aber ein Stottern bleibt.
Oskars Eltern lieben ihr Kind und wie alle Eltern wollen sie ihr Kind beschützen. In der Zeit des Nationalsozialismus ist dies keine leichte Aufgabe. Denn Kinder mit einer Behinderung passen nicht in das nationalsozialistische Weltbild. Sie gelten als „minderwertig“.
Das bekommt Oskar auch deutlich zu spüren. Seine Mitschüler und sein Lehrer schikanieren ihn zunehmend. Immer wieder hört er Worte wie „Schwachsinn“ oder „Idiot“. Dabei geht Oskar eigentlich gerne zur Schule. Er möchte dort lernen und spielen und ist sogar ein richtiges Rechenass.
Als die Situation Anfang der vierziger Jahre immer bedrohlicher wird, sehen die Eltern nur einen Ausweg: Oskar muss versteckt werden…
Die Geschichte von Oskar ist keine Fiktion. Sie basiert auf dem Jugendroman „Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens“ der Autorin Elisabeth Zöller, die darin die Überlebensgeschichte ihres Onkels schildert. Unsere Kolleginnen Judith Sucher und Patricia Birkenfeld haben daraus gemeinsam mit der Autorin sowie dem Künstlerbruder Lukas Ruegenberg das Bilderbuch „Oskars Rettung“ erarbeitet. In den nächsten Tagen geben wir einen Einblick in das Buch. Die Autorinnen berichten außerdem in einem weiteren Beitrag über den Entstehungsprozess eines Kinderbuches über die NS-„Euthanasie“.
Das Buch kann direkt bei uns in den Gedenkstätte Hadamar gekauft oder beim Verlag Butzon & Bercker bestellt werden!