
Elisabeth Zöller zählt zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren des Landes. Im Dezember 1945 geboren, studierte sie Deutsch, Französisch, Kunstgeschichte und Pädagogik und arbeitete anschließend als Gymnasiallehrerin. Seit 1990 widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben. Ihr Roman „Schwarzer, Wolf, Skin“, veröffentlicht unter dem Pseudonym Marie Hagemann, erregte großes Aufsehen.
Für ihr umfassendes Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt sie 2005 den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für ihren Roman „Anton oder die Zeit des unwerten Lebens“, auf dem das neue Bilderbuch „Oskars Rettung“ basiert.
In Ihren Büchern thematisiert die Schriftstellerin häufig schwierige, aber wichtige Aspekte wie Krieg und Gewalt, Angst, Trauer oder Tod – oftmals im historischen Kontext und basierend auf wahren Begebenheiten.
Neben der schriftstellerischen Auseinandersetzung zu diesen Themen engagiert sich Elisabeth Zöller im Rahmen verschiedener Projekte seit Jahren dafür, Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und ihre sozialen Kompetenzen zu schulen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Konzepten zur Gewaltprävention. Für dieses Engagement wurde sie 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
1928 in Berlin geboren wurde Alfred Ruegenberg mit 15 Jahren im Zweiten Weltkrieg als Flakhelfer eingezogen. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste freie Malerei, u.a. bei Karl Schmidt-Rottluff. Nach dem Studium trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach ein und nahm den Ordensnamen Lukas an. Von 1958 bis 1962 absolvierte er ein Zweitstudium für Kirchenmalerei an der Akademie der Bildenden Künste München und erhielt in der Folgezeit mehrere große Aufträge für Glasfenster-Gestaltungen, unter anderem in der Heilig-Kreuz-Kirche von Neuwied.
Neben der Kunst widmet er sich seit langen Jahren der Sozialarbeit. Seit 1965 engagierte er sich in einer Obdachlosensiedlung in Köln, lebte abwechselnd dort und im Kloster. 1972 bat ihn die Stadt in Köln-Bilderstöckchen eine Jugendarbeit zu beginnen. Es entstand der „Kellerladen“, der bis heute besteht und auf eine erfolgreiche Sozialarbeit zurückblicken kann. Nach wie vor bringt sich Bruder Lukas neben dem Leben und Wirken im Kloster in der dortigen Arbeit ein.
Seine Erfahrungen aus der sozialen Arbeit und Begegnung mit Menschen fließen auch in die mittlerweile zahlreich veröffentlichten Buchprojekte des Künstlers. Darunter auch von ihm illustrierte Kinderbücher, die biblische Geschichten, aber auch Themen und Erlebnisse des „Dritten Reiches“ und des Holocaust erzählen und durch seine Bilder anschaulich werden. So illustrierte Lukas Ruegenberg auch das neue Bilderbuch „Oskars Rettung“.
Wir haben uns sehr gefreut, mit diesen beiden beeindruckenden Menschen zusammenarbeiten zu dürfen und bedanken uns für die erfolgreiche Kooperation! Das Bilderbuch „Oskars Rettung“ kann direkt bei uns in den Gedenkstätte Hadamar gekauft oder beim Verlag Butzon & Bercker bestellt werden!