Am vergangenen Montag hat der hessische Innenminister Roman Poseck die Gedenkstätte Hadamar besucht. Anlass des Besuchs war ein Gespräch über eine mögliche Kooperation innerhalb des Studiums von Anwärterinnen und Anwärter der Polizei und der Verwaltung in Hessen. In einer Absichtserklärung wurde vereinbart, dass die Studierenden die Gedenkstätte im Rahmen eines Studientages besuchen, um sich vertiefend mit der Geschichte der NS-„Euthanasie“ auseinanderzusetzen. Partner der Kooperation sind der Landeswohlfahrtverband (LWV) Hessen, die Gedenkstätte Hadamar, die Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit und das Hessische Ministerium des Inneren, für Sicherheit und Heimatschutz.
Susanne Simmler, Landesdirektion des LWV Hessen und Ulrike Gote, Erste Beigeordnete des LWV Hessen begrüßen die gemeinsame Kooperation und freuen sich auf die Zusammenarbeit.
Für Innenminister Roman Poseck stellt diese Vereinbarung zugleich ein wichtiges Element in der politischen Bildungsarbeit dar. Er betont: „Wir müssen unsere demokratischen Grundwerte gerade in Zeiten der Radikalisierung immer wieder aufs Neue verteidigen. Der Rechtsextremismus ist inzwischen wieder die größte Bedrohung unserer Demokratie. Gewalt, Hass, Hetze und Antisemitismus dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“
Mit der abgeschlossenen Vereinbarung sollen die Aspekte der politischen Bildung sowie der Erinnerungskultur innerhalb der Ausbildung von Anwärterinnen und Anwärter der Polizei und der Verwaltung nachhaltig gestärkt werden.